texts about the work
Dr. Achim Heidenreich, Musikwissenschaftler, Mainz
„Wenn Sie sich in Ihrem Schaffen bereits existierender Werke
wieder zuwenden, dann kehren Sie nicht einfach
zu einem „Früher“ zurück. Hier sind Sie, finde ich,
als gewissermaßen Komponistin durchaus auf der Zeitachse
unterwegs, jedoch von einer nun höheren Warte aus.
Albrecht erzählt nichts und doch sind Ihre Gemälde
überaus diskursiv angelegt“
(das Gespräch „Die Fläche ist ihr Raum“ auf FaustKultur.de)
Susanne Knorr, Kuratorin,
Kunstmuseen Erfurt
„Die Malereien von Elke Albrecht wirken in
ihrer Reduziertheit sehr sinnlich und zeugen von
einem hoch sensiblen Umgang mit dem Material.
Ihnen ist eine Nähe zur Grafik inhärent,
erst recht, wenn Drucktechniken einfließen oder mit
Stiften Relationen zwischen den einzelnen gemalten
Elementen durch Linien oder Liniengeflechte in
unterschiedlicher Dichte hergestellt werden.
Übermalen, Zurücknehmen, Erneut-Negieren ist eine
spezifische Methode, die zu den reduzierten Tableaus führt
und Vergleiche zu Palimpsesten nahelegt. Die scheinbar
große Geste des Freilassens offenbart bei näherem
Betrachten Tiefe und ein Mehr an Formen -
wenn auch übermalt, erzählen sie eine Geschichte,
zeigen ihren Entstehungsprozess.“
kunstmuseen.erfurt.de
copyright by Elke Albrecht / VG Bild-Kunst
„Elke Albrecht bricht mit der klassischen Trennung von
Zeichnung und Malerei, nicht nur mit dem
Ineinandergreifen oder dem Nebeneinander der beiden
Techniken in einem einzelnen Gemälde.
Mit einer aufeinander fallenden oder sich überlappenden
Formensprache treibt sie das Spiel von Form und
Gegenform, von Geschlossenheit und Transparenz, von
Fläche und Linie, Lasur und Struktur auf die Spitze. Das
Schöne und Einmalige wird zu etwas sehr Subjektivem, das
sich nicht mit den gewohnten Kategorien inhaltlicher
Erklärungsmuster entschlüsseln lässt.“
Frank Nolde, Kunstwissenschaftler, Erfurt
Armin Huber und Torsten Treff,
Kunsthändler Galerie Huber & Treff, Jena
„In den 15 Jahren Galerietätigkeit ist es immer wieder eine
Freude, etwas Besonderes in der Kunstentwicklung
zu finden. Dies waren im Jahr 2013 die Arbeiten von
Elke Albrecht. Wahrnehmungen, Erlebnisse, Gedanken,
Wissen und Sehnsüchte übersetzt sie in Arbeiten voll
kontrollierter Sinnlichkeit. Sie erzeugt diese durch einen
sehr achtsamen, fast zärtlichen Umgang mit dem Material.
Ihre Arbeiten sind von feinster, subtiler Stofflichkeit.“
Michael Stöber, Kunsthistoriker, Hannover
„Im Jahre 2015 hat Elke Albrecht aus gutem Grund ein
Stipendium der Pollock - Krasner Foundation of New York
erhalten. Natürlich nicht weil sie wie Pollock malt,
das tut sie überhaupt nicht, sondern weil sie im Geist
und in der Tradition dieses Künstlers operiert.
Zwar bevorzugt sie wie Pollock große Formate, aber
ihre Bilder sind ruhig und reduziert, diskret und
zurückhaltend. Sie sind minimalistisch ohne minimale
Kunst zu sein. Was sie zu sagen haben, kommt äußerst
lakonisch und knapp daher, ganz beiläufig, beinahe
ohne Worte. Without Words, wie ihre Arbeiten aus dem
Jahre 2016 heißen.
Geschwisterlich nahe steht sie Pollock indes in der
Auffassung, dass jedes Bild eine Reise ins Unbekannte ist.“
Galerie jkd Berlin
William Floyd, collector, New York City
„Your new Work is strong, consistent und original,
the move to incorporate vibrant colors adds great depth.“